Land schaf(f)t Architektur

Umschlag Diplomarbeit

TU Graz 2013

Extrakt:

LAND SCHAF(F)T ARCHITEKTUR
Rurale Lebensformen integraler Nachbarschaftsbeziehungen.
Ein Biobauernhof im Hügelland der Südoststeiermark

Ausgehend von der Landschaft….
…dazwischen Architekturen mit der Natur…
…hinführend zu einer integralen Nachbarschaft.

Ruhe, umgeben von der Natur, gute Luft, viel Platz, den Blick in die Ferne schweifen lassen, sich ganz von einer Landschaft einhüllen lassen. Solche Stichworte werden wohl mit dem Leben auf dem Land assoziiert. Dem Gegenüber stehen Zersiedelung, Landflucht, Landstraßen, eine weitläufige Infrastruktur mit geringer Dichte und ein verklärtes Bild von Land und harter Arbeit. Das Leben auf dem Land ist aber nicht mehr so, wie es einmal war. Die Unterschiede zwischen Stadt und Land verschwimmen immer mehr. Nicht erst durch moderne Kommunikationstechnologien ist das Land genauso mit der ganzen Welt verbunden wie die Stadt. Es gilt herauszufinden, welche Prozesse das Umland der Städte und ganze Regionen verändern und welche Lösungen für die sozialen und ökonomischen und damit zusammenhängenden demographischen Probleme am Land (sowie in den Städten) herangezogen werden können. Die Arbeit behandelt die Thematik des ruralen Wohnen und Arbeiten in einem ganzheitlichen Sinn. Es wird mit einem bestehenden, verfallenen Bauernhaus gearbeitet, welches in seiner Umgebung und in der Landschaft stark verwurzelt ist. Es gilt den Bestand in seinen Potenzialen zu erkennen und in eine zeitgemäße Nutzung zu transformieren. Des Weiteren wird die ortsübliche Baukultur analysiert und nach deren Qualitäten bewertet. Daraus soll sich auch eine zeitgemäße architektonische Übersetzung einstellen und Elemente in den Neubau einfließen. Das Landschaftsbild und die Identität der traditionellen Gebäude sollen weniger gestört als neue Unterstützung erfahren.
Es soll mit der Landschaft gebaut und mit der Natur gewirtschaftet werden, nicht gegen die Natur und die Landschaft.

 

Thesis PR2013